Heute habe ich über meine Ernährung während meiner nächsten Wandertour nachgedacht. Dabei erwog ich, eine sogenannte Einmann-Packung der Bundeswehr zu kaufen. Als ich mir jedoch den Inhalt der Packungen anschaute, kam mir die Idee, meine Einmann-Packung selbst zusammenzustellen. Im Nachfolgenden habe ich die EPa-Packung und die PePa (Peter-Packung) aufgelistet. Preisersparnis bei vorsichtiger Kalkulation: 56,3 %!
Hier der Stand meiner Planungen für die Reisen in den Sommerferien:
Am Donnerstag oder Freitag werde ich mit meiner Frau und meiner Tochter zum Zelten in den Vogesen bei Gérardmer starten. Mal sehen, wo es uns dann noch hin treibt. Die Reise wird angesichts der aktuellen Krise durch Covid-19 durch Sicherheitsmaßnahmen bestimmt sein. Die Dauer der Reise ist unbestimmt.
Am 18.07.2020 werde ich zu meiner Wanderung auf dem GR35 und GR5 starten. Eventuell wird mich mein ältesten Sohn zwei Tage lang begleiten. Auch hier ist die Dauer nicht festgelegt.
Inzwischen habe ich mir Trekkingstöcke zugelegt. Sie sollen die Gelenke vor allem bei Bergwanderungen deutlich entlasten. Darüber hinaus denke ich darüber nach, nur mit einem Tarp zu wandern, bei dem die Trekkingstöcke die „Zeltstangen“ ersetzen.
Für die zweite Hälfte der Sommerferien habe ich eine weitere Reise ins Auge gefasst. Seit längerer Zeit liebäugle ich mit einer Wanderung auf dem GR 53 / GR 5. Nun, angesichts der globalen Gesundheitslage, bietet sich diese doch recht einsame Wanderung geradezu an. Daher plane ich, den GR 53 von Weißenburg (französisch: Wissembourg) über den Donon nach Châtenois (Bas-Rhin) zu wandern.
Zur Vorbereitung nutze ich eine Menge Seiten im Internet. Ein guter Ausgangspunkt meiner Recherchen war in jedem Fall die Seite https://www.gr-infos.com, auf der man einen wunderbaren Überblick über die französischen Weitwanderwege (Sentier de Grande Randonnée) erhält.
Darüber hinaus habe ich mir einen Reisführer für den GR 53 und 5 gekauft, der diese Tour in 36 Etappen gliedert und überschaulich auf rund 210 Seiten darstellt:
Viel Vorfreude bereiteten und bereiten mich die Videos von Heinz (Heinzbmwrt1200) und Jürgen Hamm (Der Wolkenfänger) auf Youtube, die diese während ihrer Wanderungen auf dem GR 53 und GR 5 aufgenommen haben. Die Videos sind nicht von gute Qualität, trotzdem bekommt man einen gute Einblick auf die Wanderbedingungen und Wanderziele.
Hier das erste Video von Heinz zu seiner Wanderung durch die Vogesen:
Hier das erste Video der Serie von Jürgen:
Dies wird jedoch im besten Fall nur die erste Hälfte der Strecke sein. Ich vermute, dass ich maximal 14 Tage wandern kann und maximal bis nach Châtenois (Bas-Rhin) komme. Den Rest dieses Weges bis nach Belfort werde ich mir dann für eine weitere längere Wanderung vornehmen, vielleicht für die Herbstferien.
Diese Etappenübersicht dient mir nur als Orientierung. Ich setze mich nicht mit irgendwelchen Vorgaben unter Druck. Wenn ich an einem Ort länger bleiben möchte, bleibe ich dort länger. Wenn ich die Wanderung verkürzen möchte, verkürze ich sie. Eine einzige Vorgabe habe ich mir gemacht: Ich möchte diesen Weg gehen, bevor ich in die ewigen Jagdgründe steige. Und bis dahin ist noch reichlich Zeit. Ich habe aber auch noch viel vor.
ich bin von Geburt an kein reiner Naturmensch. Zwar stamme ich aus einer Familie, in der Natur wichtig war und gezeltet wurde, jedoch eher auf Campingplätzen und in geordneten Bahnen. Daher nutze ich Youtube, um mich zu den Berichen Zelten, Wandern, leben in und mit der Natur schlauer zu machen. Man kann immer etwas bei anderen Menschen abschauen und muss sich dafür nicht schämen.
Besonders schätze ich die Ratschläge und Ausführungen von Benjamin Tüxen. Er ist Forst- und Holzwissenschafter und hat aus meiner Sicht die fundiertesten und solidesten Ansichten, Kenntnisse und Erfahrungen zu den Themen. Er weiß, wovon er spricht. Das Themengebiet ist sein Beruf. Er gibt sich nicht reißerisch.
Hier als Beispiel ein Video zum Thema „Gefahren durch Wildschweine“:
Für das Osterwochenende hatte ich mir eine Wanderung zu den Wilhelmsteinen in der Gemeinde Siegbach, in der ich ja einige Freizeitgrundstücke besitze und die ich teilweise als Zeltlager benutze.
Nach einer kleinen Odyssee gelangte ich zu meinem Startpunkt für die Wanderung. Ich war diesmal alleine unterwegs. Leider war der direkte Weg zu den Wilhelmsteinen gesperrt, da dort Baumfällarbeiten stattfanden. Die Gefahren dieser Arbeiten sollte man tunlichst ernst nehmen. Man unterschätzt die Gefahren, die von einem Baum ausgehen können. Ich wanderte jedoch meinen Umweg von etwa 4 – 5 Kilometer und kam bei sonnigem Wetter bei den Wilhelmsteinen an. Einige Kletterer waren schon mit Seil und Eisen beim Ersteigen von Felsen, was mich sehr interessierte. Auch waren überraschend viele Menschen vor Ort, Wanderer und Radfahrer, die trotz Corona-Krise das gute Wetter nutzten, um sich im Freien aufzuhalten.
Ich machte bei den Wilhelmsteinen Rast, aß und trank etwas, bevor ich meinen Weg zum Auto fortzsetzte. Hin und wieder setzte ich mich auf einen Baumstamm, um die wunderschöne Natur und Landschaft zu genießen. Meine Heimat ist doch wirklich schön und ich bin glücklich, die Grundstücke erworben zu haben. Ich bin mir sicher, dass ich in den nächsten Jahren noch viel freie Zeit hier im Lahn-Dill-Bergland-verbringen werde.
Das letzte Wochenende zum Ostersonntag habe ich mal wieder in Siegbach im Lager „Bismarck“ verbracht. Tagsüber wanderte ich im Lahn-Dill-Bergland, abends kehrte ich zum Lagerplatz zurück, werkelte ein bisschen dort herum und schlief dann im Zelt. In der zweiten Nacht bekam ich netten Besuch von Bewohnern des Dorfes Tringenstein, die wissen wollten, was für ein Mensch sich da auf dem Grundstück herumtreibt. Nach einem freundlichen gespräch wissen nun die Tringensteiner auch, was ich unterhalb ihrer Burg so treibe.
Hier ein paar Bilder vom Lagerplatz, nachdem ich ihn weitgehend so aufgeräumt habe, dass ein angemessenes Lagerleben möglich ist.
Gestern habe ich die erste Etappe des Lahnwanderwegs gewandert. Meine Frau und ich fuhren mit zwei Autos nach Feudingen, dem Ziel dieser ersten Etappe. Dort ließ ich mein Auto stehen. Meine Frau fuhr mich dann zur Lahnquelle, von wo aus ich dann meine Wanderung begann. Damit sind wir schon bei meinem Kritikpunkt an diesem Wanderweg: Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel, mit denen man von Feudingen zur Lahnquelle kommt.
Ich werde den Lahnwanderweg nicht in einem Stück wandern. Ich habe auch keinen zeitlichen Horizont oder Rhythmus, wie ich den Wanderweg absolvieren möchte. Ich werde je nach Möglichkeit und Lust die 295 Kilometer wandern.
Müde, erschöpft kam ich an meinem Ziel, dem Parkplatz neben dem Dorfgemeinschaftshaus an. Mir wurde deutlich, dass ich für den weiteren Weg eine bessere Kondition benötige.
Mein Fazit: Ich würde diesen Weg jederzeit wieder gehen. Gerade weil der Weg durch den Wald führt und lediglich am Zielpunkt an eine Besiedelung führt, tat mir die Ruhe sehr gut. Der Weg ist mittelschwer. ich freue mich schon auf die zweite Etappe, die ich für morgen, Donnerstag, geplant habe. Für diese Strecke, die noch einmal 2,5 Kilometer weiter ist, werde ich mehr Zeit einplanen, um mehr Pausen machen zu können.
Wegen der aktuellen Krise durch das Corona-Virus seind meine Reisemöglichkeiten derzeit quasi bei Null angekommen. Ins Ausland kann ich nicht fahren, da überall eine Einreisesperre gilt. Die beiden Bundesländer, in die ich gerne gereist wäre, Bayern und das Saarland, haben die Ausgangsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Es bleibt also nur mein Heimat-Bundesland Hessen. Doch auch hier sind keine Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen und auf Campingplätzen nicht vorhanden. So habe ich mir überlegt, meine Osterferien zu nutzen, de Lahnwanderweg zu erwandern. Diesen Wanderweg habe ich schon sehr lange auf meiner Vorhabenliste, jedoch ergab sich nie die Gelegenheit, die Wanderung durchzuführen. Die Corona-Krise schafft die Gelegenheit!
Der Lahnwanderweg gliedert sich in 19 Abschnitte und führt entlang der Lahn von der Quelle bis zu Mündung. Nur der Start ist etwas knifflig, da keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Lahnquelle fahren. So habe ich mit meiner Frau abgesprochen, dass sie mich am Dienstag (07.04.2020) zur Quelle fährt, absetzt und ich dann die erste Etappe von 14 Kilometer bis Feudingen wandere. Wie es dann weiter geht, weiß ich noch nicht. Vielleicht fahre ich nach jeder Etappe nach Hause, vielleicht biwakiere ich auch nach einzelnen Etaoppen. Ich lasse alles auf mich zukommen.
Es ist Mitte Februar, also Zeit, sich näher mit den Reisen in 2020 zu beschäftigen. Seit letztem Jahr denke ich darüber nach, dieses Jahr nach Schweden zu reisen und dort eine mehrtägige Wanderung zu unternehmen. Diese Wanderung dauert drei Tage. Da ich mit meiner zwölfjährigen Tochter Charlotte diese Wanderung durchführen möchte, habe ich entschieden, dass diese Dauer ausreichend ist, schließlich müssen wir alles, was wir für unsere Wanderung brauchgen, mit uns im Rucksack tragen müssen. Für Charlotte ist dies die erste größere Wanderung.
Auch habe ich für diese erste Reise nach Schweden 7 – 10 Tage eingeplant, so dass für die erste Erkundung Schwedens uns dann noch 3 – 7 Tage zur Verfügung stehen.
Meine GROBE Route zum Ausgangpunkt unserer Wanderung:
Für die Anreise nach Råbäck werde ich mit einer Fähre über die Ostsee übersetzen. Da bietet sich die günstige TT-Line oder Stenaline von Rostock nach Trelleborg an.
Ich hatte mir für die zweite Hälfte der Herbstferien eine mehrtägige Wanderung mit Biwak vorgenommen. Ich schwankte zwischen Schweden und dem Elsass als Örtlichkeit der Wanderung. Aus Zeitgründen entschied ich mich kurzfristig für die Vogesen.
Zur Wanderung nahm ich einen großen Rucksack mit, in den ich
meinen Schlafsack
eine Isomatte
den Biwaksack
1 1/2 Liter Wasser
ein Reisgerichte
Stirnlampe
einen Gaskocher
Kochtopf, Geschirr und Besteck
Müsliriegel und Studentenfutter
eine Powerbank
einpackte.
Ich wanderte am Montag, 07.10.2019 um 7.00 Uhr mit anbrechender Morgendämmerung in Lautenbachzell los, zunächst zur Wolfsgrube.
An der Wolfsgrube machte ich Rast und sah mir die Schutzhütte näher an, auch im Hinblick darauf, später, vielleicht bei einer späteren Wanderung, dort zu übernachten. Leider war dieTrinkwasserquelle am Platz versiegt. Die letzten regenarmen Sommer scheinen auch den Vogesen im Bereich Grundwasser und Quellwasser zu schaffen gemacht zu haben.
Auf der gesamten Wanderung kam ich immer wieder an Überbleibseln des Ersten Weltkrieges vorbei. Hier, in den Hochvogesen, fanden zwischen 1914 und 1918 furchtbare und verlustreiche Kämpfe zwischen Deutschen und Franzosen statt. Bunkeranlagen, Mannschaftsunterkünfte, Sanitätsgebäude und viele andere Bauwerke sind auch über einhundert Jahre nach dem Ende des großen Schlachtens noch erstaunlich gut erhalten. Vor dem Betreten dieser Anlagen kann ich nur dringend abraten. Viele Bauwerke sind marode, einige sind eingestürzt, gefährliche Streben und Metallreste stellen Verletzungsgefahren dar. Auch befinden sich in einigen Gegenden abseits der Wege noch Reste von gefallenen Soldaten und Munitionsreste. Diese Munitionsreste, die teilweise sogar offen an der Erdoberfläche herumliegen, stellen noch heute eine lebensbedrohende Gefahr dar.
Von der Wolfsgrube aus wanderte ich weiter nach Murbach, um mir dort die alte Klosterkirche von Murbach anzuschauen. Dort machte ich einen längere Rast, um mir den Ort, die Kirche und die unmittelbar daneben befindliche Kapelle auch näher anzuschauen.
Auf dem Weg nach Murbach sah ich diese wunderbare Jesus Statue:
Auf dem Hügel, auf dem die Marienkapelle steht, machte ich eine längere Rast, aß etwas Nüsse und kochte mir einen Kaffee.
Die alten Klostermauern beeindruckten mich sehr. Ein Ort über tausendjähriger Kontemplation und Glaubenspraxis. Die Vorstellung, dass schon vor über 1.000 Jahren Mönche unter einfachsten Bedingungen an dieser Stelle zu Gott beeteten und ihr Leben für Gott führten, brachten mich zum Nachdenken. Dieser schöne, beschauliche Ort war gut gewählt, in Kontemplation zu leben.
Anschließen wanderte ich hoch zum Judenhut. Die dortige Schutzhütte hatte ich mir als Übernachtungsort ausgesucht, zumal es dort eine gute Trinkwasserquelle geben sollte. Der Weg von Murbach dort hin war sehr anstrengend und brachte mich an den Rand meiner Leistungsfähigkeit. Total erschöpft kam ich an der Schutzhütte an. Die Schutzhütte war sehr gut eingerichtet und ich war Gott sei Dank auch alleine dort. Allerdings war die Quelle quasi versiegt, so dass ich meine Trinkwasservorräte leider nicht auffüllen konnte. Somit war klar, dass ich am nächsten Tag wieder absteigen musste. Hinzu kam, dass ich mich beim Hinwandern zu sehr verausgabt hatte.
So wanderte ich am nächsten Morgen vom Judenhut wieder zurück zum Parkplatz nach Leutenbachzell.
Am Parkplatz angekommen, fuhr ich nach Murbach und ruhte mich ein wenig aus, bevor ich meine Exkursion fortsetzte. Mehr dazu gibt es in einem späteren Beitrag.