Am 07.07.2019 besuchte ich mit meiner Familie den Naturpark Lydford Gorge, der dem National Trust gehört. Über einen gut ausgebauten Wanderpfad kann man den Park entlang des River Lyd erkunden und reichlich Naturschönheiten und schöne Plätze entdecken. Über fünf Kilometer wird man auch zu einem Wasserfall geführt, der sich über 30 Meter in die Tiefe stürzt. Für europäische Verhältnisse ist das schon atemberaubend. Für Kinder und jung gebliebene Erwachsene gibt es reichlich Gelegenheit, Kontakt zur Natur aufzunehmen, z. B. dadurch, dass man die Schuhe auszieht und im River Lyd klaniert.
Man trifft bei gutem Wetter auf nicht wenige Mitwanderer, jedoch nicht so viele, dass man sich belästigt fühlt.
Am Ende der Tour kann man in einem Cafe des National Trust einen köstlichen Cream Tea einnehmen. Dies ist eine Gelegenheit, die ich mir nur selten entgehen lasse.
Während unserer Reise nach Südtirol im Herbst 2019 sind meine Frau und ich natürlich auch nach Meran gefahren. Wir parkten am Rand der Innenstadt (1,30 Euro Parkgebühren pro Stunde!) und spazierten durch die Innenstadt.
Die Innenstadt ist für eine rund 35.000 Personen Stadt recht umfangreich. Nette Geschäfte, viele Restaurants und Cafes wechseln sich ab und machen einen Bummel angenehm und laden zum Verweilen ein.
Im Cafè aida merano, der kleinsten Konditorei Merans tranken wir einen guten Kaffee und aßen ein leckers Stück Obstkuchen, das so groß war, dass wir es uns teilten.
In einer Metzgerei deckten wir uns mit Wurstwaren als Mitbringsel für die Lieben zuhause ein.
Neugierig machte mich die Therme von Meran, die riesig erscheint udn eine große Angebotsvielfalt zu bieten scheint. Einen Besuch habe ich mir für nächstes Jahr vorgenommen.
Bemerkenswert empfanden wir auch in Meran das milde Klima der Region.
Nach unserer Abreise von Gossensaß fuhren wir gemütlich über Landstraßen und in herrlicher Berglandschaft über den Jaufenpass nach Tisens, wo ich unser zweites Hotel gebucht hatte. Dort waren wir für fünf Tage im Hotel Hillebrand untergebracht.
Tisens ist ein kleiner, vom Apfelanbau und Tourismus geprägter Ort zwischen Bozen und Meran. Genau wegen dieser Lage hatte ich diesen Ort auch ausgesucht. So war es für uns einfacher, die beiden „Hauptorte“ Südtirols anzusteuern.
Das Hotel Hillebrand überzeugte mich vor der Buchung durch einen guten Preis, ein avisiertes gutes Frühstück, ein Hallenbad und zentrale Lage. Auch die Bewertungen bei booking.com waren gut. Wir wurden auch nicht enttäuscht. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon und Bergblick. Die Gastgeber waren herzlich und hilfsbereit. Das Frühstück ermöglichte uns jeden Morgen einen ausgezeichneten Start in den Tag.
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes unternahmen wir einen Tagesausflug ins nahe gelegenen Lana.
Abends aßen wir immer im zum Hotel gehörenden Restaurant direkt gegenüber dem Hotel – Restaurant Tisene. Die Speisen waren wohlschmeckend. Das regionale Bier der Brauerei Forst war süffig und gut. Aber achtung: Das Restaurant füllt sich gegen 18.00 Uhr sehr schnell. Ohne Reservierung muss man warten. Ich kann dort wärmstens die Pizzen und vor allem die Spaghetti mit frischen Muscheln empfehlen.
In Tisens ist nicht viel los, es gibt aber ein paar kleine Geschäfte für die Ansprüche des täglichen Bedarfs, einen interessanten Friedhof und eine schöne Kirche. Auch gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten für Wanderungen in die Berge.
Im Sommer 2019 besichtigte ich während meines Familienurlaubs in Cornwall die Levant Mine and Beam Engine.
Die Levant Mine ist ein stillgelegtes Bergwerk im Bergbaurevier St. Just mit einem angeschlossenen Museum, in dem eine funktionstüchtige Balancier-Dampfmaschine besichtigt werden kann. Die Mine befindet sich bei Trewellard, nördlich von St Just in Cornwall, England, direkt an der Küste, etwa 10 Kilometer nordöstlich von Land’s End.
Im frühen 19. Jahrhundert war Cornwall der bedeutendste Lieferant für Kupfer weltweit. Unter den Minen in Cornwall nahm zu dieser Zeit die Levant Mine einen Spitzenplatz ein. Seit 1820 wurde aus der Mine zuerst Kupfer, später auch Zinn gefördert. In den ertragreichen Jahren waren bis zu 500 Menschen hier angestellt. Im Jahre 1857 wurde eine Dampf betriebene Liftanlage installiert, um einen schnelleren Transport der Bergarbeiter in und aus der Grube zu ermöglichen. Das umständliche und langsame Steigen über Fahrten war damit nicht mehr nötig. Im Jahr 1873 waren fünf Dampfmaschinen in Betrieb. Diese wurden zum Belüften und zum Entwässern des Grubengebäudes und für die mechanische Bearbeitung des Erzes eingesetzt.
Die Mine erstreckte sich in eine Teufe von etwa 600 Metern und reichte etwa 2,5 Kilometer von den Klippen unter den Meeresboden. Sie trägt aufgrund dieser besonderen Lage den Spitznamen „mine under the sea“ (Bergwerk unter dem Meer). Als die Vorkommen erschöpft waren, wurde die Mine im Jahr 1930 aufgegeben, und das Bergwerk lief voll Wasser.
Ruine des Pumpenmotorhaus und der später gebaute Förderturm
Im Jahr 1959 suchte man in der etwa 400 Meter nordöstlich gelegenen, zu dem Zeitpunkt noch in Betrieb befindlichen Geevor Mine nach neuen Erzlagerstätten. Da man Rohstoffvorkommen im Westen vermutete, wurde wieder auf die Levant Mine zurückgegriffen und ein neuer Abbauversuch begonnen. Das Wasser im Grubengebäude wurde abgepumpt. Dabei stellte man fest, dass Seewasser an einer Stelle in das Grubengebäude eindrang, an der die Bergarbeiter früher sehr dicht bis an den Meeresboden gegraben hatten. In den Jahren 1962 und 1963 wurde die Stelle mit Hilfe von Tauchern gesucht und die Grube mit Hilfe von Beton abgedichtet. Gleichzeitig wurde ein Tunnel von der Geevor Mine zur Levant Mine gegraben. Die Erzausbeute war allerdings enttäuschend gering, und so wurde beschlossen, den Betrieb der Levant Mine wieder aufzugeben und andere bekannte Adern unter dem Meer von Geevor aus zu erschließen.
Erzbehandlung
Neben den Bergleuten unter Tage waren auch zahlreiche Männer, Frauen und Kinder bei der Mine angestellt, die über Tage in der Aufbereitung die begehrten Rohstoffe Kupfer und Zinn aus dem Gestein klaubten (separierten). Danach wurde das Material aus der Grube mit einem dampfbetriebenen Pochwerk zu einem sandigen Pulver zerkleinert und anschließend in einem Drehrohrofen erhitzt (Kalzinierung). Nach der Abkühlung konnten die einzelnen Bestandteile durch einige chemische Reaktionen voneinander getrennt werden. Bei der Kalzinierung wird auch Arsen aus dem Gestein gelöst. Im nördlichen Teil der Anlage sind noch die Reste von vier dieser Öfen erhalten. Ein langer unterirdischer Abzug führte die Gase zu dem noch heute erhaltenen Schornstein. In Verdichterkammern im Gasabzug konnte das Arsen separiert und für den Verkauf gesammelt werden. Die Aufarbeitung des kupferhaltigen Erzes wurde zuerst vor Ort, später nach einem Schiffstransport in Wales durchgeführt. Von der Kupferseparierung ist nichts im Gelände erhalten geblieben. Insgesamt wurden 129.268 Tonnen Kupfer (1820–1927) und 27.907 Tonnen Zinn (1835–1929) und geringe Mengen Arsen, Silber und Gold gefördert.[2][3]
Unfall
Am 20. Oktober 1919 ereignete sich ein Unfall in der Grube, bei dem 31 Bergleute ihr Leben verloren und viele verschüttet wurden. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich über 100 Bergleute auf der Fahrkunst, als ein Befestigungsbügel am Balancier, dem zentralen Hebel brach. Der schwere Stamm, der die Konstruktion hielt, fiel in den Schacht und riss die Stufen der Fahrkunst mit sich. In der Folge wurde die Fahrkunst nicht wieder repariert, und die untersten Stollen des Bergwerkes wurden aufgegeben. In dem 1962 erschienenen Buch The Mine Under the Sea von Jack Penhale wird die Geschichte des Unfalls aufgenommen. Das Buch beschreibt das Leben der Bergarbeiter und ihrer Familien im Jahr 1920 in der Levant Mine in Cornwall.
Leute, Leute, ist das in Deutschland unklar. In Vorbereitung meiner heutigen Nacht in der freien Natur im Vogelsberg versuchte und versuche ich zu klären, ob das Übernachten jenseits von Zeltplätzen in der freien Natur erlaubt ist. Ja, ich bin Beamter, und die sind so pingelig. Ich möchte keinen Ärger.
Nach tagelanger Recherche kann ich ganz klar sagen: Nichts ist klar!
Nähere Ausführungen gibt es später, ebenso wie eine persönliche Einordnung.
Und wieder ein Bericht über ein Ausflugsziel während meiner Cornwall-Reise im Sommer 2019: Mousehole (ausgesprochen: „Mausel“)
Mousehole wird in jedem Reiseführer als ein MUSS für Reisende nach Cornwall bezeichnet. Ich war da und kann dies bestätigen. Dieser Ort ist klein und idyllisch. Wir waren zweimal dort, beide Male jedoch leider zu kurz, da der Ort am westlichen Ende Cornwalls liegt und immer am Schluss eines Ausfluges dran war. Vorher hatten wir uns auf dem Weg nach Mousehole noch etwas Anderes angesehen, sodass die Zeit für eine ausgiebige Besichtigung des Ortes nicht mehr ausreichte. So genossen wir unsere Zeit in diesem schönen Örtchen vor allem im Hafen, zumal ich kleine Häfen liebe.
Parkmöglichkeiten gibt es nach meinen Erfahrungen übrigens kostenpflichtig ausreichend am Hafen. Man lasse sich nicht verführen, weit ab vom hafen kostenfrei zu parken, nur um das Geld zu sparen.
Gleich bei unserem ersten besuch fielen uns die Jugendlichen und Erwachsenen auf, die vom Kai und den Kaimauern in das Meer sprangen. Das sahr sehr abenteuerlich aus. Ich war mir darüber im Klaren, dass viel Mut dazu gehört, von einer solchen Höhe ins Meer zu springen. Ich setzte also 5 Pfund für die Kinder meiner Familie aus, die diesen Sprung wagten. Über die Sicherheit bei einem möglichen Sprung hatte ich mich vorher bei Einheimischen, die ebenfalls sprangen, versichert. Leo und Charlotte wagten den Sprung vom höchsten Punkt, von dem sich viele Erwachsenen nicht einmal trauten zu springen. Ich nahm die Sprünge auf Video auf.
Zunächst der Sprung von Charlotte, 12 Jahre alt. Es sieht so aus, als sei sie knapp an der Kantes des Kais entlanggesprungen. Dies täuscht jedoch wegen eines Vorsprungs:
Auf Wunsch meiner Familie fuhren wir während unserer Reise nach Cornwall im Sommer 2019 auch zum Adrenalin Quarry in Menheniot. Hier war unser Ziel
eine Fahrt mit einer langen, abenteuerlichen Seilbahn,
ein Rennen auf der Kartbahn.
Über die Seilbahnfahrt gibt es zwei Videos:
Das erste Video zeigt meine Frau und meine Tochter Charlotte bei ihrer Fahrt mit der Seilbahn:
Das zweite Video zeigt meinen Sohn Leo bei seiner Fahrt mit der Seilbahn:
Die drei bewerteten die Fahrt als sehr schön, allerdings nicht vergleichbar mit der Fahrt mit der ZIP-Bahn in Zipworld in Nordwals. Die Fahrt ist bei weitem rasanter und länger, aber auch mehr als 5x so teuer. Die Fahrt hier in Cornwall kostet nur 12,50 Pfund (rund 14 Euro).
Dann fuhren alle – außer mir – ein Rennen auf der Kartingbahn:
Hier ein kleines Video von unserem Rennen:
Fazit der Rennfahrer: Die Bahn ist gut, es hat Spaß bereitet, allerdings ist sie nicht zu vergleichen mit der Kartingbahn in Eupen.
Reisen bereitet Freude, es trägt zur seelischen und körperlichen Gesundheit bei, es bilder, es weitet den Horizont. Nur selten denkt man jedoch beim Thema Reisen an Krankheit, Unfall oder Tod. Das kann sehr teuer werden und große Probleme bereiten. Bevor man verreist, sollte man sich über die finanzielle Absicherung bei Krankheit, Unfall oder auch Tod nachdenken. Ist man in diesen Fällen nicht ausreichend abgesichert, wird es teuer!
Ich persönlich habe für mich uns meine Familie eine Auslandskrankenversicherung bei der HUK Coburg abgeschlossen. Diese kostet mich 22,80 Euro pro Jahr – Einzelreisende bezahlen 9 Euro. Doch was erhält man dafür?
Sie sind im Ausland weltweit und rund um die Uhr abgesichert. Nicht versichert sind lediglich Reisen in Deutschland.
Die Auslandskrankenversicherung erstattet die Behandlungskosten in voller Höhe, wenn sie für das Reiseland angemessen sind. Dabei haben Sie freie Arztwahl.
Dasselbe gilt für schmerzstillende Zahnbehandlungen.
Zudem deckt die Auslandskrankenversicherung Arznei-, Heil- und Verbandmittel ab, die ärztlich verordnet wurden.
Im Krankenhaus wird man als Privatpatient untergebracht – die Kosten übernimmt die Auslandskrankenversicherung.
Auch ein medizinisch notwendiger Krankentransport sowie die Verlegung in ein geeignetes Krankenhaus sind mitversichert.
Wenn es medizinisch sinnvoll ist, wird ein Rücktransport nach Deutschland organisiert.
Wenn es erforderlich ist, stellen die HUK einen Kontakt zwischen dem behandelnden Arzt am Urlaubsort und Ihrem Hausarzt her.
Sie können sich bei der Hotline über die ärztliche Versorgung an Ihrem Urlaubsort informieren. Zudem nennen diese Ihnen deutsch oder englisch sprechende Ärzte.
Eine Hotline steht 24 Stunden am Tag zur Kontaktaufnahme zur Verfügung.
Nach meinen Erfahrungen zahlt zwar die gesetzliche Krankenversicherung die Behandlungskosten zum großen Teil, wenn man in der EU erkrankt, Restbeträge bleiben jedoch übrig. Außerhalb der EU zahlt die gesetzliche Krankenversicherung nicht.
Also: Ich gehe auf Nummer sicher und bezahle die rund 20 Euro pro Jahr.
In den Osterferien 2019 war ich, wie ich bereits schrieb, mit meiner Tochter Charlotte für ein paar Tage in Frankreich unterwegs (Elsass, Lothringen und die Vogesen). Dabei machte ich auch einen Abstecher auf den Hartmannsweilerkopf. Dieser Berg spielte im Ersten Weltkrieg eine bedeutendere Rolle. Dort fanden grauenhafte Schlachten statt, in denen sich Deutsche und Franzosen nichts schenkten, und versuchten, den jeweils Anderen an Grauenhaftigkeit zu übertrumpfen.
Noch heute findet man auf dem Hartmannsweilerkopf massenhaft Überreste dieser Kämpfe. Er ist ein Gedenkort für die Grauen des Krieges und die Leiden, die Deutsche und Franzosen sich gegenseitig zugefügt und durchlitten haben.
Er ist aber auch ein interessantes Ausflugsziel, insbesondere für Familien. Kinder können dort hautnah Geschichte erleben. Man kann durch Stollen und Bunkeranlagen krabbeln, durch Schützengraben laufen, sich alte Bunkeranlagen anschauen und eine wunderbare Aussicht genießen. Ein Platz, um sich richtig auszutoben.
Achtung: Das Graben nach Relikten und die Mitnahme von Relikten des Ersten Weltkrieges ist strengsten verboten und wird von der französischen Polizei hart geahndet!
Für meine Familie und mich ist der Hartmannsweilerkopf immer einen Abstecher wert.
Am Freitag werde ich mich für fünf Tage in das Kloster Engelthal zurückziehen. Anstrengende Monate liegen hinter mir – beruflich wie privat. Körperlich und seelisch spüre ich, dass ich ein Auszeit in Einsamkeit und Ruhe brauche. Fünf Tage ohne Arbeit, ohne Internet, ohne Stress warten auf mich. Die Benediktinerinnen des Klosters sorgen für einfache aber gute Ernährung, sie bieten mehrmals geistliche Impulse in ihrem Tagesablauf an, begleitet von wunderbarer benediktinischer Musik. Ich habe mir in ihrem Torhaus das kleinste Zimmer gemietet, mit Waschbecken im Zimmer und Dusche und WC auf dem Gang. Das Zimmer ist winzig, bescheiden, reduziert das Leben aber auf ein Minimum. Pro Nacht, inklusive Vollverpflegung, kostet das kleinste Zimmer 39 Euro.
Die Wetterau bietet gute Möglichkeiten für lange Spaziergänge, während denen man prima nachdenken kann.
Klöster sprechen mich sehr an. Ich habe vier Jahre in einem Kloster gelebt. Wo immer ich Gelegenheit habe, suche ich Klöster auf. Selbst Klosterruinen inspirieren mich. Für mich die schönste Klosteranlage – wenn auch eine Ruine – befindet sich in Wales: Llanthony Priory. Hier habe ich schon viele Tage verbracht, mit einem Zelt auf dem Feld neben der Ruine. Wo viele hundert Jahre Menschen zu Gott gebetet haben, ist ein heiliger Ort.
Wer Ruhe und Abgeschiedenheit braucht, ist hier im Kloster Engelthal genau richtig. Niemand muss übrigens an den Gebetszeiten und Gottesdiensten teilnehmen. Man muss auch nicht katholisch sein. Man muss nicht einmal an Gott glauben, um dort zu übernachten.