Am 05.07.2019 unternahm ich während meiner Reise nach Cornwall einen Ausflug zu Land’s End. Vor rund sechs Jahren war ich während meiner ersten Reise nach Großbritannien mit meinen drei kleinen Kindern in Schottland am anderen „Land’s End“ in John o‘ Groats.
Ein leidiges Thema, wenn man den Euro-Raum verlässt: Geldumtausch. Erst dann wird einem Reisenden bewusst, wie angenehm der Euro für uns Bürger geworden ist und wie selbstverständlich wir ihn einsetzen. Lange Jahre war der Geldumtausch für mich und meine Familie kein Thema. Wir zahlten in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Spanien usw. problemlos, ohne Wechselkursrisiken und gebührenfrei mit der EC Karte. Dann reisten wir erstmals nach Großbritannien, und schon stand der Währungsumtausch auf der Agenda. Für meine kleineren Kinder war das erst einmal unverständlich. Wieso muss man Geld umtauschen? Wieso ändern sich die Kurse? Wozu fallen Wechselgebühren an? Was ist mein Geld wert? Inzwischen haben sie sich daran gewöhnt, bei Reisen nach Großbritannien Geld zu wechseln und entsprechend zu rechnen.
Ich tausche mein Geld niemals in einer Bank oder Wechselstube, da hierbei Gebühren fällig werden oder der Ankaufkurs niedriger als der Verkaufskurs ist. Meist sind die Kurse an sich auch bedeutend ungünstiger als der offizielle Kurs an den internationalen Währungsmärkten.
Ich habe ein zusätzliches Girokonto bei der Comdirect Bank AG. Dieses ist kostenlos. Man erhält dabei eine Visa Kreditkarte, mit der man gebührenfrei und zu einem sehr guten Kurs Geld, beispielsweise an einem britischen Geldautomaten, abheben kann. Damit bin ich bisher ausgezeichnet zurecht gekommen und ich habe keine günstigere Lösung gefunden.
Nur das Bezahlen mit der Kreditkarte der Comdirekt Bank AG ist nicht kostenfrei. Daher habe ich für die Bezahlung von Einkäufen eine andere Lösung gesucht und gefunden. Bei der Advanzia Bank S.A. kann man kostenfrei eine Mastercard Kreditkarte bestellen, mit der man gebührenfrei Einkäufe bezahlen kann. Man erhält dann am Monatsende eine Rechnung von der Advanzia Bank S. A., auf der alle Einkäufe gelistet sind und die man begleichen muss. Bei dieser Karte sind Bargeldabhebungen mit extrem hohen Zinsen belegt. Also: Keine Bargeldabhebungen vornehmen. Dafür ist die Comdirect Kreditkarte da.
Am 10.07.2019 unternahm ich mit meiner Familie während unserer Reise nach Cornwall einen Abstecher nach Tintagel. Dieser Ort hat außer einer netten Innenstadt mit vielen kleinen Geschäften nur eine Attraktion: Das Tintagel Castle. Leider war die Burg, in der nach der Artussage König Artus gezeugt worden sein soll, wegen Bauarbeiten geschlossen. Es wurde u. a. auch eine neue Zuwegungsbrücke installiert. English Heritage hat hierzu ein beeindruckendes Video produziert:
So blieb uns nur das Bummeln durch die Innenstadt und der Gang in die wunderschöne Meeresbucht von Tintagel, in dem English Heritage auch ein nettes Cafe betreibt, bei dem wir einen Creame Tea zu uns nahmen.
Im Juli 2019 unternahm ich während meiner Sommerreise nach Cornwall einen Abstecher in die kleine Stadt Launceston und zu der Burg Launceston Castle. Die Burg ist in der Verwaltung und im Besitz der Organisation English Heritage, der ich als lebenslanges Mitglied (Life Member) angehöre.
Die Bur ist durchschnittlich interessant, eine Burg eben. Man hat aber einen sehr schönen Rundumblick, wenn man den Weg zum Birgfried geht und diesen besteigt. Dann gewinnt man auch rasch Appetit auf einen Spaziergang durch das Städtchen.
Heute veröffentliche ich mal wieder einen Beitrag zu meiner letzten Reise nach Cornwall. Am 11.07.2019 unternahm ich während meines Aufenthaltes mit der Familie einen Ausflug zur Buckfast Abbey.
Die Buckfast Abbey liegt in Cornwall in der Grafschaft Devon. Dieses Kloster ist ein noch aktives Kloster und im Besitz des Benediktiner Ordens, der 1882 aus Frankreich verbannt wurde und sich daher auf dieses Kloster zurückgezogen hatte.
Interessant sind die Bezüge des Klosters zu Deutschland. Der erste Abt, Bonifaz Natter, und der zweite Abt, Ansgar Vonier, die die Wiedererrichtung des Klosters vorantrieben, stammten aus Deutschland. Auch der dritte Abt, Bruno Fehrenbacher, stammte aus Deutschland. Noch während des Ersten Weltkrieges stammten 2/3 der Mönche aus Deutschland, was zu großen Schwierigkeiten führte, da Deutschland ein Feindstaat war.
Das Kloster muiss sich, wie andere Klöster auch, wirtschaftlich selbst tragen. Dies geschieht durch Gemüseanbau, Bienenhaltung, Viehzucht, den Btrieb einbes Konferenz- und Seminarzentrums und die Herstellung und den Vertrieb des Buckfast Tonic Wein, der seit 1890 nach einem alten französischen Rezept hergestellt wird.
Der Buckfast Tonic Wine ist ein koffeinierter Likörwein mit einem Alkoholgehalt von 15 % und 37,5 mg Koffein pro 100 ml. Er schmecht angenehm süß. Der Wein sediert eigentlich, jedoch wird man durch das Koffein belebt, was durchaus angenehm sein kann. Ich habe mir in jedem Fall zwei Flaschen gekauft.
An der Klosteranlage sind viele Parkplätze angelegt. Die Klosterkirche wird von vielen Menschen besucht. Auf dem Gelände sind ausreichend Möglichkeiten zur Stärkung und für eine Tasse Tee/Kaffee vorhanden.
Am 05.07.2019 stand für meine Familie und mich St. Ives auf dem Programm. Viel hatte ich im Vorfeld unserer Reise von diesem Ort gehört und gelesen. Immer hieß es, wür müssten in jedem Fall diesen idyllischen Ort besichtigen. Wir folgten der Empfehlung.
Es ist eine wunderschöne Ortschaft, die immer Sommer kräftig von Touristen besucht wird. Die Lage an einem tollen Sandstrand begünstigt neben der idyllischen Innenstadt den Tourismus. Die vielen kleinen Geschäfte laden zum Bummeln ein, die Preise sind nicht hoch.
Wir verbrachten sehr viel Zeit im Hafen, wo Lotte und ich auch schwimmen gingen. Das Wasser ist auch im Sommer kühl, der tolle Blick vom Wasser auf den Hafen und die Stadt entschädigt jedoch.
Meine Familie unternahm noch einen Abstecher in eine Daddelbude, wo jeder 1 – 2 Pfund verspielte, dafür jedoch Kleinigkeiten gewann. Hier steht der preiswerte Unterhaltungswert im Vordergrund. Ich kann dem nicht viel abgewinnen.
Ganz besonder schmeckten die Cornish Pasties, die wir in einer Bäckerei erwarben. Frisch gebacken, noch warm und knusprig verspeisten wir sie gemeinsam an einem Rastplatz am Ortsrand.
Am 07.07.2019 besichtigte ich mit der Familie während unserer Reise nach Cornwall die Buckland Abbey. Dieses ehemalige Zisterzienserkloster wurde einst, nachdem es aufgelöst worden war, an den Freibeuter und Entdecker Francis Drake verkauft, der es fortan bewohnte. Seine Nachkommen besaßen es bis 1946. Der National Trust erhielt die ganze Anlage 1948, der sie der Öffentlichkeit öffnete.
Leider hatten wir an diesem Tag nicht mehr viel Zeit, sodass wir nicht alles in aller Ruhe anschauen konnten. Im Haus ließen wir uns Zeit, bei den Außenanlagen schluderten wir. Für Gespräche mit dem Personal vom National Trust hatte ich viel Zeit. Wie meist in den Objekten konnten wir frei durch das Gebäude gehen, ohne an einer Führung teilnehmen zu müssen. Dafür standen in vielen Räumen ansprechbare und freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, die geduldig Fragen beantworteten und viele Dinge erläuterten.
Am 07.07.2019 besuchte ich mit meiner Familie den Naturpark Lydford Gorge, der dem National Trust gehört. Über einen gut ausgebauten Wanderpfad kann man den Park entlang des River Lyd erkunden und reichlich Naturschönheiten und schöne Plätze entdecken. Über fünf Kilometer wird man auch zu einem Wasserfall geführt, der sich über 30 Meter in die Tiefe stürzt. Für europäische Verhältnisse ist das schon atemberaubend. Für Kinder und jung gebliebene Erwachsene gibt es reichlich Gelegenheit, Kontakt zur Natur aufzunehmen, z. B. dadurch, dass man die Schuhe auszieht und im River Lyd klaniert.
Man trifft bei gutem Wetter auf nicht wenige Mitwanderer, jedoch nicht so viele, dass man sich belästigt fühlt.
Am Ende der Tour kann man in einem Cafe des National Trust einen köstlichen Cream Tea einnehmen. Dies ist eine Gelegenheit, die ich mir nur selten entgehen lasse.
Im Sommer 2019 besichtigte ich während meines Familienurlaubs in Cornwall die Levant Mine and Beam Engine.
Die Levant Mine ist ein stillgelegtes Bergwerk im Bergbaurevier St. Just mit einem angeschlossenen Museum, in dem eine funktionstüchtige Balancier-Dampfmaschine besichtigt werden kann. Die Mine befindet sich bei Trewellard, nördlich von St Just in Cornwall, England, direkt an der Küste, etwa 10 Kilometer nordöstlich von Land’s End.
Im frühen 19. Jahrhundert war Cornwall der bedeutendste Lieferant für Kupfer weltweit. Unter den Minen in Cornwall nahm zu dieser Zeit die Levant Mine einen Spitzenplatz ein. Seit 1820 wurde aus der Mine zuerst Kupfer, später auch Zinn gefördert. In den ertragreichen Jahren waren bis zu 500 Menschen hier angestellt. Im Jahre 1857 wurde eine Dampf betriebene Liftanlage installiert, um einen schnelleren Transport der Bergarbeiter in und aus der Grube zu ermöglichen. Das umständliche und langsame Steigen über Fahrten war damit nicht mehr nötig. Im Jahr 1873 waren fünf Dampfmaschinen in Betrieb. Diese wurden zum Belüften und zum Entwässern des Grubengebäudes und für die mechanische Bearbeitung des Erzes eingesetzt.
Die Mine erstreckte sich in eine Teufe von etwa 600 Metern und reichte etwa 2,5 Kilometer von den Klippen unter den Meeresboden. Sie trägt aufgrund dieser besonderen Lage den Spitznamen „mine under the sea“ (Bergwerk unter dem Meer). Als die Vorkommen erschöpft waren, wurde die Mine im Jahr 1930 aufgegeben, und das Bergwerk lief voll Wasser.
Ruine des Pumpenmotorhaus und der später gebaute Förderturm
Im Jahr 1959 suchte man in der etwa 400 Meter nordöstlich gelegenen, zu dem Zeitpunkt noch in Betrieb befindlichen Geevor Mine nach neuen Erzlagerstätten. Da man Rohstoffvorkommen im Westen vermutete, wurde wieder auf die Levant Mine zurückgegriffen und ein neuer Abbauversuch begonnen. Das Wasser im Grubengebäude wurde abgepumpt. Dabei stellte man fest, dass Seewasser an einer Stelle in das Grubengebäude eindrang, an der die Bergarbeiter früher sehr dicht bis an den Meeresboden gegraben hatten. In den Jahren 1962 und 1963 wurde die Stelle mit Hilfe von Tauchern gesucht und die Grube mit Hilfe von Beton abgedichtet. Gleichzeitig wurde ein Tunnel von der Geevor Mine zur Levant Mine gegraben. Die Erzausbeute war allerdings enttäuschend gering, und so wurde beschlossen, den Betrieb der Levant Mine wieder aufzugeben und andere bekannte Adern unter dem Meer von Geevor aus zu erschließen.
Erzbehandlung
Neben den Bergleuten unter Tage waren auch zahlreiche Männer, Frauen und Kinder bei der Mine angestellt, die über Tage in der Aufbereitung die begehrten Rohstoffe Kupfer und Zinn aus dem Gestein klaubten (separierten). Danach wurde das Material aus der Grube mit einem dampfbetriebenen Pochwerk zu einem sandigen Pulver zerkleinert und anschließend in einem Drehrohrofen erhitzt (Kalzinierung). Nach der Abkühlung konnten die einzelnen Bestandteile durch einige chemische Reaktionen voneinander getrennt werden. Bei der Kalzinierung wird auch Arsen aus dem Gestein gelöst. Im nördlichen Teil der Anlage sind noch die Reste von vier dieser Öfen erhalten. Ein langer unterirdischer Abzug führte die Gase zu dem noch heute erhaltenen Schornstein. In Verdichterkammern im Gasabzug konnte das Arsen separiert und für den Verkauf gesammelt werden. Die Aufarbeitung des kupferhaltigen Erzes wurde zuerst vor Ort, später nach einem Schiffstransport in Wales durchgeführt. Von der Kupferseparierung ist nichts im Gelände erhalten geblieben. Insgesamt wurden 129.268 Tonnen Kupfer (1820–1927) und 27.907 Tonnen Zinn (1835–1929) und geringe Mengen Arsen, Silber und Gold gefördert.[2][3]
Unfall
Am 20. Oktober 1919 ereignete sich ein Unfall in der Grube, bei dem 31 Bergleute ihr Leben verloren und viele verschüttet wurden. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich über 100 Bergleute auf der Fahrkunst, als ein Befestigungsbügel am Balancier, dem zentralen Hebel brach. Der schwere Stamm, der die Konstruktion hielt, fiel in den Schacht und riss die Stufen der Fahrkunst mit sich. In der Folge wurde die Fahrkunst nicht wieder repariert, und die untersten Stollen des Bergwerkes wurden aufgegeben. In dem 1962 erschienenen Buch The Mine Under the Sea von Jack Penhale wird die Geschichte des Unfalls aufgenommen. Das Buch beschreibt das Leben der Bergarbeiter und ihrer Familien im Jahr 1920 in der Levant Mine in Cornwall.
Im Norden Cornwalls findet man eine ehemalige Mine mit dem Namen „Carn Galver“, die vom National Trust betreut wird. Ich entdeckte sie eher zufällig bei meiner Rundreise durch Cornwall, als wir nach St. Ives fuhren. Man kann die Ruine der ehemaligen Zinn-Mine frei besichtigen, und eine Besichtigung – insbesondere für Fotofreunde – lohnt sich. Die Ruinen beeindrucken, zumal die Umgebung auch sehr ansprechend ist. Man kann auf einem kleinen Parkplatz vor der Ruine sicher und kostenfrei parken.
Der Name Carn Galver bedeutet „Felshaufen am Aussichtspunkt“. Sie liegt an der Küstenstraße St. Just – St. Ives (B3306) und man sieht ein kleines Pumpen- und ein Motorenhaus. Die Mine arbeitete bis 1878 und wurde vom National Trust restauriert. Diese Mine war nie wirklich produktiv und litt unter Entwässerungsproblemen.
Die Mine wurde in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts mit einem 20 Zoll breiten Wasserrad betrieben. Port Galhore – enthält viele Bergbaureste, darunter Wasserradgruben und kreisförmige Waschplätze von Carn Galver in der Nähe des Weilers Rosemergy, einem Teil von Morvah und Zennor United. Es war eine sehr nasse Mine, und die Pumpe förderte Wasser aus einer Tiefe von 780 Fuß. Ein zweiter Motor wurde verwendet, um das Erz anzuheben und zu zerkleinern.
Im Jahr 1871 beschäftigte die Mine siebzig Bergleute mit einem Stollen von 70 Faden unter der Oberfläche und einem auf 130 Faden abgesenkten Schacht. Das Erz wurde von einer Verbunddampfmaschine mit zwei pneumatischen Stempeln zerkleinert. Die Mine wurde mit Dampfkraft entwässert.
Zwei zerstörte Maschinenhäuser wurden vom National Trust restauriert. Das Count House ist heute eine Kletterhütte für Kletterer, die die Klippen von Bosigran besuchen. Unten, bevor der Strom in die Porthmoina-Bucht fließt, befinden sich die Ruinen einer Mühle mit einem Steuerhaus. Der tiefe Stollen taucht im hinteren Teil der Bucht auf. Die Mine arbeitete als Teil von Morvah und Zennor United, produzierte aber wenig Zinn.