Anfang 2019 war ich mit meiner Familie zu einem ersten gemeinsamen Urlaub in Polen. Ich war in den Herbstferien erstmals dort, nun wollte ich meiner Frau und den Kindern das Land ein wenig zeigen. Ich hatte mir zunächst wieder Niederschlesien ausgesucht. Wir übernachteten, genau wie ich in den Herbstferien, in einem Kurhotel in Bad Flinsberg (polnisch: Świeradów-Zdrój)
Während unseres Aufenthaltes von rund sieben Tagen unternahmen wir einige Ausflüge, so auch nach Krummhübel (polnisch: Karpacz), um die protestantische Stabkirche Wang zu besichtigen. Sie war 1841 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. in Norwegen gekauft und in Krummhübel wieder aufbauen lassen. Sie stammt im Kern aus dem Mittelalter und ist sehr sehenswürig.
Der Eintritt für Erwachsene kostet 10 Zloty (2,35 Euro). Kinder kosten die Hälfte. Für das Fotografieren benötigt man eine Genehmigung. Diese kostet 5 Zloty (1,17 Euro).
Während meiner Rundreise durch Lothringen und Elsass während der Osterferien 2019 war ich auch auf dem Hügel von Vauquois. Dieser Ort stand während des Ersten Weltkrieges im Mittelpunkt einer Schlacht, die letztlich den Ort vollkommen zerstörte und den Hügel, auf dem der Ort stand, mittels Sprenungungen abbaute. Der Ort wurde nach dem Krieg am Fuß des Hügels wieder aufgebaut. Noch heute zeugen riesige Löcher und Relikte der Gefechte von den grausamen Kämpfen. Franzosen und Deutsche gruben monatelang Stollen unter den jeweiligen Gegner, stopften diesen mit Sprengstoff voll und sprengten die gegnerischen Soldaten dann in die Luft. Bemerkte der Gegner den Stollen zu früh, sprengte dieser den Feind vorher in die Luft. Noch heute ist der Hügel voller Stollen, die man zum Teil mit Fachlueten besichtigen kann.
In jedem Fall lohnt sich ein Besuch des Ortes. Für Kinder ist es ein Paradies, wobei man sie immer in den Augen behalten sollte, denn es handelt sich um ein Gedenkort, bei dem man die Wege aus Sicherheitsgründen nicht verlassen sollte. Noch heute befindet sich Munition im Boden, ebenso wie auch noch die Gebeine unzähliger Gefallener dort ruhen. Außerdem könnten Stollen zusammenbrechen und sich Löcher im Boden auftun. Daher: Auf den sicheren Wegen bleiben, dann besteht keine Gefahr.
Schon mehrfach war ich am Kloster Saint-Benoît-en-Woëvre. Ich entdeckte es vor einigen Jahren eher durch Zufall bei einer Reise nach Verdun. Es fasziniert mich nach wie vor. Klöster und ehemalige Klöster ziehen eine besondere Anziehungskraft auf mich aus. Orte der Kontemplation, des Gebetes, der Gottessuche sind für mich ganz besondere Orte. So hielt ich auch im April 2019 wieder am Kloster an und untersuchte es mit der Kamera meines Mibilfunkgerätes. Ich betrat auch erstmals das Innere der Ruine, da man sich erstmals die Zeit genommen hatte, das Innere der Ruine weitgehend von Bäumen und Sträuchern zu befreien. So war ein fast ungehinderter Blick in das Innere möglich. Natürlich achtete ich auf meine Sicherheit, denn herabstürzende Trümmer und einbrechende Keller müssen immer befürchtet werden.
Ich werde in den kommenden Sommerferien mit meiner Tochter Charlotte nach Südtirol fahren. Darüber habe ich bereits berichtet. In diesem Zusammenhang habe ich die Landkarte genauer studiert und mögliche Reiseoptionen ausgelotet. Dabei fiel mir auf, dass wir uns gar nicht so weit entfernt von der italienisch-slowenischen Grenze befinden. Schlappe 250 Kilometer sind es noch bis nach Görz, der Grenzstatt zwischen beiden Ländern. Im Moment denke ich darüber nach, 3 – 4 Tage in Südtirol zu bleiben und dann nach Slowenien weiterzureisen.
Warum Slowenien? Meine erste Analyse hierzu:
Slowenien scheint nicht touristisch überlaufen zu sein.
Slowenien liegt am Mittelmeer.
Sloweniens Währung ist der Euro. Das erleichtert viele Dinge!
Das Essen in Slowenien schein mediterran gerägt zu sein.
Man kommt mit Englsch zurecht zu kommen.
Die Preise sind akzeptabel.
Ich habe mir gerade einen Reisführer für Slowenien gekauft. Dabei habe ich mich für „Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag: Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.“ für 22,90 Euro entschieden (ISBN 978-3956544354). Ich habe schon einige Reisführer aus dem Michael Müller Verlag und bin mit diesen äußerst zufrieden.
Mit großer Freude konnte ich feststellen, dass es in Slowenien Lidl gibt. Erstaunt war ich, als ich las, dass es auch Aldi in Slowenien gibt, dass er dort aber „Hofer“ heißt.
Wer mich kennt und/oder meinen Blog liest, weiß, wie sehr ich es liebe, Lidl und Aldi im Ausland zu besuchen und dort einzukaufen.
Zu den Zielen, die ich unbedingt besuchen möchte, gehört die Höhlenburg Predjama.
Unbedingt mitfahren muss ich auch mit der ZIP-Bahn von Planica:
Letztlich wird das Meer ein wichtiges Ziel meiner Reise sein. Ich denke, ich werde in der Nähe von Koper einen Campingplatz suchen, um auch einen Abstecher nach Kroatien machen zu können.
In den Osterferien habe ich auch mal wieder die ehemalige Stiftskirche Saint-Pierre in Remiremont besucht. Meist, wenn ich in dieser Gegend bin, fahre ich nach Remiremont, um dort die Kirche aufzusuchen. Sie gehört auf meiner persönlichen Hitliste der sakralen Bauten nicht zu den Spitzenreitern – warum auch immer -, trotzdem verspüre ich auch bei dieser Kirche immer wieder den Wunsch, den Drang, sie aufzusuchen, in ihr eine Kerze anzuzünden, ein wenig zu beten, nachzudenken, zu meditieren, einzutauchen in die Geschichte der Kirche, meiner Familie.
Interessant ist auch ein Bildnis von Alix Le Clerc in der Krypta, (* 2. Februar 1576 in Remiremont, Frankreich; † 9. Januar 1622 in Nancy) einer französischen Ordensschwester und Mitbegründerin der Augustiner-Chorfrauen.
In 2 1/2 Wochen gibt es in Hessen die Sommerferien. In drei Wochen werde ich mit meiner Familie nach Großbritannien reisen, genauer gesagt nach Cornwall in England. Wir sind schon recht neugierig auf diese Region und aufgeregt. Letzte Vorbereitungen laufen, insbesondere Personalausweise werden eingesammelt und kontrolliert, Steckdosen-Adapter eingepackt, Ausflugsziele geprüft und ein grober Plan für die 10 Tages des Aufenthaltes erstellt.
In den Osterferien 2019 hatte ich, wie ich bereits schrieb, mit meiner Tochter Charlotte eine Rundreise durch Elsass und Lothringen unternommen. Bei dieser Rundreise machten wir auch Station in Plombières-les-Bains. Ich war schon sehr oft in diesem Badeort, jedoch zieht es mich immer wieder dort hin, wenn ich in der Region bin. Der Ort ist ein geschichtsträchtiger Ort, der jedoch in die Jahre gekommen ist. Hier stand gewissermaßen die Wiege des modernen Italiens.
In diesem Badeort gibt es sehr viele Pensionen, Kurhotels und Fremdenzimmer. Einige Kurhotels sind modern gestaltet, andere sind jedoch leider in die Jahre gekommen und müssten dringend modernisiert werden.
Bevor wir jedoch die Stadt besuchten, hatten Charlotte am Ortseingang eine kleine Zwischenmahlzeit eingenommen. Dann fuhren wir auf einen Parkplatz.
Es macht Spaß, durch die Hauptstraße zu flanieren und sich die Schaufenster der Geschäfte anzuschauen. Viele Antiquitäten Geschäfte sind zu finden, die bemerkenswerte Dinge verkaufen.
An der Hauptstraße gibt es eine öffentlich zugängliche Brunnenanlage, in der man verschiedene Quellen und ihr Wasser ausprobieren kann. Der Ort ist für seine warmen Heilquellen bekannt, die schon die Römer zu schätzen wussten. Immer, wenn ich in Plombières-les-Bains bin, mache ich hier Station, genieße das Quellwasser und die Atmosphäre des Bades.
Als ich gegen 16 Uhr einen Kaffee trinken wollte, hatten wir Pech. Ich saß kaum, Lotte ging in das Cafe, um für mich einen Kaffee und für sich eine Limonade zu bestellen, da kam sie mit der Bedienung zu mir. Man erklärte uns, das Cafe schließe gleich und es gäbe keinen Kaffee mehr. Schade, so etwas sollte eigentlich in einem solchen Ort nicht passieren.
Wir gingen dann weiter und fanden ein nettes kleines Cafe, in dem wir überaus freundlich bedient wurden. Der Latte Macchiato war köstlich und Lottes Getränk, das wir aus Deutschland nicht kannten, war eiskalt und tat ihr gut. Wir genossen vor dem Cafe in einer bequemen Sitzgruppe die Sonne und beobachteten die vorbeieilenden Menschen. Es ging uns gut.
Nach einer halben Stunden Ausruhens spazierten wir wieder zum Auto am Ortseingang zurück.