Sommerferien 2020 I | Südtirol – Teil 1.

Corona ist eine enorme Bedrohung. Man muss sich und seine Mitmenschen schützen, damit diese Bedrohung möglichst wenig Schaden anrichtet. Ich kenne Menschen, die diese Krankheit hatten. Daher war es für mich keine Frage, dass ich bei der Wahl meiner Reiseziele im Sommer 2020 diese Bedrohung berücksichtige. Die Ferienwohnung in Cardiff wurde storniert und erstmal seit vielen Jahren war ich nicht in Großbritannien.

Nach langen Überlegungen und sorgfältiger Abwägung entschieden meine Frau und ich, wieder nach Südtirol zu fahren und dort in einem kleinen Ort, Tisens, in einem Hotel, dem Hotel Hillebrand, Unterkunft zu beziehen.

Fortsetzung folgt…

Blick aus unserem Hotelzimmer in Richtung Naraun und Lana
Meine Tochter Charlotte und ich im Restaurant
Die Reisegruppe wartet auf ihr Essen
Charlotte aß eine Pizza mit Schinken
Ich liebe scharfe Pizza
Charlotte an einem Trinkwasserbrunnen in Tisens
Tisens am Abend
Die Kirche von Tisens
Hier in Tisens spielt Gott noch eine Rolle im Alltag
Tisens
Tisens
Blick über die Apfelplantagen in Tisens in Richtung Prissian
Das Pfarrhaus von Tisens – sehr prächtig

 

Die Landschaft Cornwalls und Resümee | Cornwall

Ich habe nun schon einiges über unsere Ausflugsziele in Cornwall berichtet. Ich hoffe, es ist sichtbar geworden, dass meine Familie und ich Cornwall schön fanden und dass wir die Zeit genossen. Es war eine sehr erholsame Zeit mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen.

Man mag mich als Unwissenden und Banausen bezeichnen, aber die Landschaften Cornwalls gleichen sehr stark den Landschaften von Wales. Auch nach fast vier Wochen Abstand zur Reise bleibe ich bei dieser Auffassung. Cornwall ist schön. In weiten Teilen ist Cornwall recht einsam. Ich mag die Einsamkeit, zumal ich beruflich sehr viel von Menschen umgeben bin und viel Lebensunruhe erlebe. So genieße ich im Urlaub die Einsamkeit. Vor unserer Reise sagten mir Bekannte, die bereits in Cornwall waren, diese Region Englands sei in der Sommerzeit überlaufen. Auch in den Reiseführern standen entsprechende Hinweise. Hier komme ich zu einem anderen Ergebnis. Die Hauptreiseziele vie St. Ives, Plymouth, Tintagel, St. Michael’s Mount sind stark von Touristen aus aller Welt besucht, ja geradezu überlaufen. Abseits davon jedoch, die kleineren Orte, die nicht in jedem Reiseführer stehen, die aber trotzdem interessant und schön anzusehen sind, die ebenfalls über einzigartige Attraktionen verfügen und wo man auch fein seinen Creme Tea einehmen und Cornish Pastys genießen kann, sind deutlich weniger besucht und mitunter angenehm einsam.  Wir, meine Familie und ich, machten den Spagat und besuchten die Hauptattraktionen, erkundeten aber die Einsamkeit Cornwalls. Gerade in den kleinen, abgelegenen Orten fühlten wir uns sehr wohl, wohingegen vor allem mich die Hauptattraktionen  tendenziell viel Nervenkraft kosteten.

Die Infrastrruktur in Cornwall ist nach meinen Erfahrungen suboptimal für intensiveren Tourismus. Das mag man bedauern, man muss sich aber Gedanken machen, ob nicht gerade diese Tatsache Cornwall so erhalten hat, wie es ist. Wir mussten sehr viel auf äußerst schmalen Straßen fahren. Häufig nur einspurige Straßen mit Gegenverkehr. Dies kostet manchmal Nerven, wenn man längere Strecken zurücksetzen muss, um das entgegenkommende Fahrzeugt, beispielsweise ein Müllfahrzeug, voirbeifahren zu lassen. Auf besser ausgebauten Straßen erlebten wir häufiger Staus, die nicht zu umfahren waren.

Wals ähnelt in der Landschaft sehr stark Wales. Im Gegensatz zu Cornwall fanden wir die Infrastruktur in Wales deutlich besser ausgebaut. Ich kann mich nicht erinnern, während unserer drei Reisen nach Wales Staus erlebt zu haben – weder im Norden, noch im Süden! Auch in den touristischen Zentren war in keinem Fall ein solcher Andrang, wie dies in Cornwall der Fall war. Auch Wales hat einige wunderschöne, kleine und mittlere Hafenstädte, die zum Besuch einladen. In keinem Fall erlebt man jedoch eine solche Masse anTouristen, wie dies in Cornwall der Fall ist. Und wenn man in Wales auf Touristen trifft, sind dies meist Briten.

Interessant war auch die Beobachtung, dass ein cornisches „Nationalbewusstsein“ kaum zu beobachten ist. Die Bewohner Cornwales sind Engländer. Dies unterscheidet – und das war kaum anders zu erwarten – Waliser von den Bewohnern Cornwalls. Waliser sehen sich als Waliser, mit einem eigenen Nationalstolz und einem eigenen Nationalbewusstsein. Sie betonen auch sehr oft und sehr stark, dass sie Waliser sind. Erst in zweiter Linie betrachtet man sich als Brite. Man ist auch stolz auf die walisische Sprache und pflegt sie. Sie ist in das Alltagsleben integriert. Und das alles, ohne dass es unangenehm wird. Die Sprache Cornwalls ist ausgestorben.

Mein Fazit:

  • Cornwall ist schön.
  • Wales ist schön.
  • In Cornwall sind die Menschen freundlich, aber eher distanziert zu den ausländischen Touristen.
  • Cornwall ist Wales sehr änlich.
  • Wales ist weitaus erholsamer.
  • Zieht es mich/uns wieder in den Westen Großbritanniens, so geht es nach Wales. Wales bleibt einer meiner Hauptreiseziele.
Ein großer Teil der Straßen in Cornwall führen durch Farn und strauchartige Gewächse, z. T. Bärengewächse
Sanft hügelige Landschaften prägen Cornwall
Cornwall ist umgeben von Meer mit atemberaubenden Küsten
Weite Landschaften sind typisch für Cornwalls Küste
Das Auge kann ruhen
Die beeindruckende Küstenlandschaft Cornwalls
Typisch für Cornwall: Felder, eingegrenzt durch Hecken und Natursteinmauern