Der protestantische Friedhof von Lauban

Gestern stieß ich eher durch Zufall auf den ehemaligen protestantischen Friedhof von Lauban, der heute ein Park ist. Eigentlich wollte ich nur in den Aldi schräg gegenüber, sah aber dann diesen Park und schaute ihn mir näher an. Überrascht stellte ich fest, dass dieser Park einst der protestantische Friedhof von Lauban war.  Erst in den 1970er Jahren wurde er entwidmet und in einen Park umgewandelt. Im Park scheinen heute regelmäßig Alkoholexzesse stattzufinden, wie man anhand der vielen leeren Bier-, Vodka-, Wein- und Schnapsflaschen auf dem Boden und in den Mülleimern erkennen kann. Ein unwürdiger Zustand. Dieser lieblos angelegte und gepflegte Park hätte als alter Friedhof erhalten der Stadt sicher besser gestanden.

Der ehemalige Friedhof befindet sich neben der evangelischen Frauenkirche, die älteste protestantische Kirche Schlesiens, die noch genutzt wird. Zu diesem Bauwerk veröffentliche ich noch einen Beitrag.

Hinweistafel auf den ehemaligen Friedhof an der Straße
Bruchstück eines Grabsteins
Der ehemalige protestantische Friedhof
Der ehemalige protestantische Friedhof
Der ehemalige protestantische Friedhof
Der ehemalige protestantische Friedhof
Hier werden offensichtlich „Feste“ gefeiert
Ein Zustand und eine Nutzung, die eines ehemaligen Friedhofs nicht würdig ist.

Hier die Lage des Parks/Friedhofs:

Mein erster Restaurantbesuch in Polen | Swierkowa Karczma

Heute habe ich gleich an meinem zweiten Tag in Polen in einem Restaurant gegessen. Wer mich kennt, weiß, dass Restaurantbesuche auf meinen Reisen eher selten sind. Bei Reisen wird sich eher „lieblos“ ernährt, meist gibt es ein gutes Frühstück und ein warmes Abendessen aus der Dose, viel Obst. Doch für Polen soll es anders sein. Viele, die ich vorher nach ihren Reiseerfahrungen und Reisetipps befragte, rieten mir, ich müsse unbedingt die polnische Küche studieren. Man schwärmte mir von diversen Gerichten vor. Einige verstiegen sich sogar zu der Aussage, die polnische Küche sei besser und den deutschen Geschmäckern näher als die französische Küche. Also habe ich die Ernährung bei dieser Reise mehr in den Mittelpunkt gerückt.

So war ich heute Mittag in Bad Flinsberg (Świeradów-Zdrój) im Swierkowa Karczma, einem Restaurant in einem Blockhaus aus Holz. Sehr urig! Sehr gemütlich! Sehr freundliches Personal!

Erste positive Überraschung am Anfang: Man spricht Deutsch. Zweite Überraschung: Die Karte ist umfang- und variantenreich. Ales polnisch. Vieles aus regionaler Produktion.

Erst bestellte ich mir ein alkoholfreies Bier. Wenn ich im Ausland und mit dem Auto unterwegs bin, trinke ich keinen Alkohol. Das Bier war süffig und schmeckte nicht nach alkoholfrei. Der Preis von 2,50 Euro für einen halben Liter ist gut.

Ein alkoholfreies, süffiges Kasztelan

Dann, als ich meinen ersten Schluck getrunken hatte, bestellte ich mein Mittagessen: Schweinelendensteak mit Waldpilzen, Soße, Schlesischen Klößen und Salat. Das Gericht wurde frisch zubereitet, schmeckte sehr lecker und kostete schlappe 8,50 Euro.

Mein Mittagessen

Nur die Möhrenbeilage ließ ich zurück gehen. Das Fleisch war perfekt auf den Punkt gegrillt. Die Klöße waren ein Gedicht. Die Pilzsoße zum verlieben. Nur die Salate waren nicht so ganz mein Geschmack, mundeten mir aber trotzdem.

Nach dem Essen zahlte ich, gab rund 10 % Trinkgeld und war glücklich satt. Morgen werde ich wieder in dieses Lokal gehen und den Fisch probieren.

Das Restaurant von außen
Die Theke
Selbst gebaute Objekte um das Restaurant