Nach unserer Abreise von Gossensaß fuhren wir gemütlich über Landstraßen und in herrlicher Berglandschaft über den Jaufenpass nach Tisens, wo ich unser zweites Hotel gebucht hatte. Dort waren wir für fünf Tage im Hotel Hillebrand untergebracht.
Tisens ist ein kleiner, vom Apfelanbau und Tourismus geprägter Ort zwischen Bozen und Meran. Genau wegen dieser Lage hatte ich diesen Ort auch ausgesucht. So war es für uns einfacher, die beiden „Hauptorte“ Südtirols anzusteuern.
Das Hotel Hillebrand überzeugte mich vor der Buchung durch einen guten Preis, ein avisiertes gutes Frühstück, ein Hallenbad und zentrale Lage. Auch die Bewertungen bei booking.com waren gut. Wir wurden auch nicht enttäuscht. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon und Bergblick. Die Gastgeber waren herzlich und hilfsbereit. Das Frühstück ermöglichte uns jeden Morgen einen ausgezeichneten Start in den Tag.
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes unternahmen wir einen Tagesausflug ins nahe gelegenen Lana.
Abends aßen wir immer im zum Hotel gehörenden Restaurant direkt gegenüber dem Hotel – Restaurant Tisene. Die Speisen waren wohlschmeckend. Das regionale Bier der Brauerei Forst war süffig und gut. Aber achtung: Das Restaurant füllt sich gegen 18.00 Uhr sehr schnell. Ohne Reservierung muss man warten. Ich kann dort wärmstens die Pizzen und vor allem die Spaghetti mit frischen Muscheln empfehlen.
In Tisens ist nicht viel los, es gibt aber ein paar kleine Geschäfte für die Ansprüche des täglichen Bedarfs, einen interessanten Friedhof und eine schöne Kirche. Auch gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten für Wanderungen in die Berge.
Wie geplant war ich in den letzten sieben Tage in Südtirol. Meine Frau und ich brauchten gemeinsam Erholung und Tapetenwechsel. Schon länger wollte ich mal nach Südtirol reisen. Viele Bekannte und Freunde empfahlen uns eine Reise in den Norden Italiens, weil es dort so schön sei. Hinzu kam, dass ich mit dieser Reise meine Serie „Reisen in das deutschsprachige Ausland“ fortsetzen konnte. Also hatte ich zwei Hotels gebucht und wir fuhren am 28.09.2019 mittags von Frankfurt los. Die Fahrt war ins zwei Teile unterteilt, so dass wir die Strecke nicht in einem Rutsch fahren mussten.
Die Reise verlief relativ problemlos und führte über den Brenner Pass.
Am Abend des Samstags kamen wir im Hotel Bergkristall in Gossensaß an. Nach Bezug des Zimmers fuhren wir zunächst in den nächstgelegenen Lidl in Sterzing und kauften für das Wochenende ein. Dann ging es zurück ins Hotel, wo wir im hauseigenen Restaurant aßen. Die Vorspeise war ebenso göttlich wie die Pizza, die wahrhaft gigantische Ausmaße hatte. Der Teig war dünn und knüsprig, so, wie es sein muss. Alles war schmackhaft abgeschmeckt. Die Bedienung des Hotels und des Restaurants war sehr freundlich und hilfsbereit. Wir fühlten uns sehr wohl.
Der Morgen war großartig. Die Sonne begrüßte uns und unsere Stimmung hob sich, zumal uns ein ausgezeichnetes Frühstücksbüffet geboten wurde.
Nach dem Frühstück packten wir unser Bepäck und reisten ab in Richtung unseres eigentlichen Hotels, von dem ich dann morgen berichten werde.
Im Sommer 2019 besichtigte ich während meines Familienurlaubs in Cornwall die Levant Mine and Beam Engine.
Die Levant Mine ist ein stillgelegtes Bergwerk im Bergbaurevier St. Just mit einem angeschlossenen Museum, in dem eine funktionstüchtige Balancier-Dampfmaschine besichtigt werden kann. Die Mine befindet sich bei Trewellard, nördlich von St Just in Cornwall, England, direkt an der Küste, etwa 10 Kilometer nordöstlich von Land’s End.
Im frühen 19. Jahrhundert war Cornwall der bedeutendste Lieferant für Kupfer weltweit. Unter den Minen in Cornwall nahm zu dieser Zeit die Levant Mine einen Spitzenplatz ein. Seit 1820 wurde aus der Mine zuerst Kupfer, später auch Zinn gefördert. In den ertragreichen Jahren waren bis zu 500 Menschen hier angestellt. Im Jahre 1857 wurde eine Dampf betriebene Liftanlage installiert, um einen schnelleren Transport der Bergarbeiter in und aus der Grube zu ermöglichen. Das umständliche und langsame Steigen über Fahrten war damit nicht mehr nötig. Im Jahr 1873 waren fünf Dampfmaschinen in Betrieb. Diese wurden zum Belüften und zum Entwässern des Grubengebäudes und für die mechanische Bearbeitung des Erzes eingesetzt.
Die Mine erstreckte sich in eine Teufe von etwa 600 Metern und reichte etwa 2,5 Kilometer von den Klippen unter den Meeresboden. Sie trägt aufgrund dieser besonderen Lage den Spitznamen „mine under the sea“ (Bergwerk unter dem Meer). Als die Vorkommen erschöpft waren, wurde die Mine im Jahr 1930 aufgegeben, und das Bergwerk lief voll Wasser.
Ruine des Pumpenmotorhaus und der später gebaute Förderturm
Im Jahr 1959 suchte man in der etwa 400 Meter nordöstlich gelegenen, zu dem Zeitpunkt noch in Betrieb befindlichen Geevor Mine nach neuen Erzlagerstätten. Da man Rohstoffvorkommen im Westen vermutete, wurde wieder auf die Levant Mine zurückgegriffen und ein neuer Abbauversuch begonnen. Das Wasser im Grubengebäude wurde abgepumpt. Dabei stellte man fest, dass Seewasser an einer Stelle in das Grubengebäude eindrang, an der die Bergarbeiter früher sehr dicht bis an den Meeresboden gegraben hatten. In den Jahren 1962 und 1963 wurde die Stelle mit Hilfe von Tauchern gesucht und die Grube mit Hilfe von Beton abgedichtet. Gleichzeitig wurde ein Tunnel von der Geevor Mine zur Levant Mine gegraben. Die Erzausbeute war allerdings enttäuschend gering, und so wurde beschlossen, den Betrieb der Levant Mine wieder aufzugeben und andere bekannte Adern unter dem Meer von Geevor aus zu erschließen.
Erzbehandlung
Neben den Bergleuten unter Tage waren auch zahlreiche Männer, Frauen und Kinder bei der Mine angestellt, die über Tage in der Aufbereitung die begehrten Rohstoffe Kupfer und Zinn aus dem Gestein klaubten (separierten). Danach wurde das Material aus der Grube mit einem dampfbetriebenen Pochwerk zu einem sandigen Pulver zerkleinert und anschließend in einem Drehrohrofen erhitzt (Kalzinierung). Nach der Abkühlung konnten die einzelnen Bestandteile durch einige chemische Reaktionen voneinander getrennt werden. Bei der Kalzinierung wird auch Arsen aus dem Gestein gelöst. Im nördlichen Teil der Anlage sind noch die Reste von vier dieser Öfen erhalten. Ein langer unterirdischer Abzug führte die Gase zu dem noch heute erhaltenen Schornstein. In Verdichterkammern im Gasabzug konnte das Arsen separiert und für den Verkauf gesammelt werden. Die Aufarbeitung des kupferhaltigen Erzes wurde zuerst vor Ort, später nach einem Schiffstransport in Wales durchgeführt. Von der Kupferseparierung ist nichts im Gelände erhalten geblieben. Insgesamt wurden 129.268 Tonnen Kupfer (1820–1927) und 27.907 Tonnen Zinn (1835–1929) und geringe Mengen Arsen, Silber und Gold gefördert.[2][3]
Unfall
Am 20. Oktober 1919 ereignete sich ein Unfall in der Grube, bei dem 31 Bergleute ihr Leben verloren und viele verschüttet wurden. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich über 100 Bergleute auf der Fahrkunst, als ein Befestigungsbügel am Balancier, dem zentralen Hebel brach. Der schwere Stamm, der die Konstruktion hielt, fiel in den Schacht und riss die Stufen der Fahrkunst mit sich. In der Folge wurde die Fahrkunst nicht wieder repariert, und die untersten Stollen des Bergwerkes wurden aufgegeben. In dem 1962 erschienenen Buch The Mine Under the Sea von Jack Penhale wird die Geschichte des Unfalls aufgenommen. Das Buch beschreibt das Leben der Bergarbeiter und ihrer Familien im Jahr 1920 in der Levant Mine in Cornwall.
Gestern habe ich erstmals in der freien Natur, abseits von Dörfern, Städten und Campingplätzen biwakiert. Hierzu hatte ich mir eine kleine Wanderstrecke im Vogelsberg zusammengestellt (sieh unten), um meine Ausrüstung zu testen und meine Fitness auf die Probe zu stellen. Diese Wanderung und die Übernachtung dienten auch dazu, zu prüfen, ob diese Art der Freizeitgestaltung etwas für mich ist.
So wanderte ich gestern am späten Nachmittag zunächst auf der höchsten Erhebung des Vogelsberg, dem Hoherodskopf (763,8 m ü. NHN ) herum, um mich bei Einbruch der Dämmerung zu meinem Übernachtungsplatz zu begeben.
Zwischendurch erfrischte ich mich an einer Quelle, wo wunderbares, kaltes Wasser direkt aus der Erde kam.
Nach 10 Kilometern kam ich an der von mir für die Übernachtung ausgesuchten Schutzhütte an der Niddaquelle an. Dort konnte ich erst einmal in aller Einsamkeit mein Abendessen einnehmen, denn die meisten Tagesgäste hatten diese Erholungsregion längst verlassen.
Mit Einbruch der Dämmerung traf dann ein 79jähriger Bauingenieur aus Leipzig an der Hütte ein, mit dem ich ins Gespräch kam. Er reist seit 50 Jahren nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch Deutschland. Dabei übernachtet er nur in der freien Natur. Ausgerüstet ist er lediglich mit einem Messer, einem Schlafsack und einer Wasserflasche. Er braucht kein Zelt, keine Isomatte, keinen Kocher. Er konnte mir interessante Erfahrungen berichten und gute Ratschläge für meinen Einstieg in das Biwakieren und Wandern geben.
Dann errichtete ich nach dreistündigem Gespräch meine Schlafstätte in der Schutzhütte an der Niddaquelle.
Das Einschlafen fiel mir schwer, da ungewohnte Geräusche, vor allem von Hirschen, irritierten mich.
Am nächsten Morgen bereitete ich mir gegen 6.00 Uhr auf meinem Gaskocher einen Kaffee zu und aß zwei tags zuvor gekaufte Croissants.
Gegen 7.30 Uhr wanderte ich zu meinem Auto. Der Anblick der aufgehenden Sonne begeisterte mich.
Bevor ich mein Auto erreichte, machte ich noch einen kleinen Umweg zum Geiselstein.
Mein Fazit für dieses erste Biwak:
Ja, Biwakieren und freies Wandern ist etwas für mich. Ich werde nun eine mehrtägige Wanderung planen. Das einfache, naturnahe Reisen ist für mich eine zusätzliche, mögliche Urlaubsform. Ich habe eine neue „Welt“ für mich entdeckt.
Ich habe nun schon einiges über unsere Ausflugsziele in Cornwall berichtet. Ich hoffe, es ist sichtbar geworden, dass meine Familie und ich Cornwall schön fanden und dass wir die Zeit genossen. Es war eine sehr erholsame Zeit mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen.
Man mag mich als Unwissenden und Banausen bezeichnen, aber die Landschaften Cornwalls gleichen sehr stark den Landschaften von Wales. Auch nach fast vier Wochen Abstand zur Reise bleibe ich bei dieser Auffassung. Cornwall ist schön. In weiten Teilen ist Cornwall recht einsam. Ich mag die Einsamkeit, zumal ich beruflich sehr viel von Menschen umgeben bin und viel Lebensunruhe erlebe. So genieße ich im Urlaub die Einsamkeit. Vor unserer Reise sagten mir Bekannte, die bereits in Cornwall waren, diese Region Englands sei in der Sommerzeit überlaufen. Auch in den Reiseführern standen entsprechende Hinweise. Hier komme ich zu einem anderen Ergebnis. Die Hauptreiseziele vie St. Ives, Plymouth, Tintagel, St. Michael’s Mount sind stark von Touristen aus aller Welt besucht, ja geradezu überlaufen. Abseits davon jedoch, die kleineren Orte, die nicht in jedem Reiseführer stehen, die aber trotzdem interessant und schön anzusehen sind, die ebenfalls über einzigartige Attraktionen verfügen und wo man auch fein seinen Creme Tea einehmen und Cornish Pastys genießen kann, sind deutlich weniger besucht und mitunter angenehm einsam. Wir, meine Familie und ich, machten den Spagat und besuchten die Hauptattraktionen, erkundeten aber die Einsamkeit Cornwalls. Gerade in den kleinen, abgelegenen Orten fühlten wir uns sehr wohl, wohingegen vor allem mich die Hauptattraktionen tendenziell viel Nervenkraft kosteten.
Die Infrastrruktur in Cornwall ist nach meinen Erfahrungen suboptimal für intensiveren Tourismus. Das mag man bedauern, man muss sich aber Gedanken machen, ob nicht gerade diese Tatsache Cornwall so erhalten hat, wie es ist. Wir mussten sehr viel auf äußerst schmalen Straßen fahren. Häufig nur einspurige Straßen mit Gegenverkehr. Dies kostet manchmal Nerven, wenn man längere Strecken zurücksetzen muss, um das entgegenkommende Fahrzeugt, beispielsweise ein Müllfahrzeug, voirbeifahren zu lassen. Auf besser ausgebauten Straßen erlebten wir häufiger Staus, die nicht zu umfahren waren.
Wals ähnelt in der Landschaft sehr stark Wales. Im Gegensatz zu Cornwall fanden wir die Infrastruktur in Wales deutlich besser ausgebaut. Ich kann mich nicht erinnern, während unserer drei Reisen nach Wales Staus erlebt zu haben – weder im Norden, noch im Süden! Auch in den touristischen Zentren war in keinem Fall ein solcher Andrang, wie dies in Cornwall der Fall war. Auch Wales hat einige wunderschöne, kleine und mittlere Hafenstädte, die zum Besuch einladen. In keinem Fall erlebt man jedoch eine solche Masse anTouristen, wie dies in Cornwall der Fall ist. Und wenn man in Wales auf Touristen trifft, sind dies meist Briten.
Interessant war auch die Beobachtung, dass ein cornisches „Nationalbewusstsein“ kaum zu beobachten ist. Die Bewohner Cornwales sind Engländer. Dies unterscheidet – und das war kaum anders zu erwarten – Waliser von den Bewohnern Cornwalls. Waliser sehen sich als Waliser, mit einem eigenen Nationalstolz und einem eigenen Nationalbewusstsein. Sie betonen auch sehr oft und sehr stark, dass sie Waliser sind. Erst in zweiter Linie betrachtet man sich als Brite. Man ist auch stolz auf die walisische Sprache und pflegt sie. Sie ist in das Alltagsleben integriert. Und das alles, ohne dass es unangenehm wird. Die Sprache Cornwalls ist ausgestorben.
Mein Fazit:
Cornwall ist schön.
Wales ist schön.
In Cornwall sind die Menschen freundlich, aber eher distanziert zu den ausländischen Touristen.
Cornwall ist Wales sehr änlich.
Wales ist weitaus erholsamer.
Zieht es mich/uns wieder in den Westen Großbritanniens, so geht es nach Wales. Wales bleibt einer meiner Hauptreiseziele.
Und wieder ein Bericht über ein Ausflugsziel während meiner Cornwall-Reise im Sommer 2019: Mousehole (ausgesprochen: „Mausel“)
Mousehole wird in jedem Reiseführer als ein MUSS für Reisende nach Cornwall bezeichnet. Ich war da und kann dies bestätigen. Dieser Ort ist klein und idyllisch. Wir waren zweimal dort, beide Male jedoch leider zu kurz, da der Ort am westlichen Ende Cornwalls liegt und immer am Schluss eines Ausfluges dran war. Vorher hatten wir uns auf dem Weg nach Mousehole noch etwas Anderes angesehen, sodass die Zeit für eine ausgiebige Besichtigung des Ortes nicht mehr ausreichte. So genossen wir unsere Zeit in diesem schönen Örtchen vor allem im Hafen, zumal ich kleine Häfen liebe.
Parkmöglichkeiten gibt es nach meinen Erfahrungen übrigens kostenpflichtig ausreichend am Hafen. Man lasse sich nicht verführen, weit ab vom hafen kostenfrei zu parken, nur um das Geld zu sparen.
Gleich bei unserem ersten besuch fielen uns die Jugendlichen und Erwachsenen auf, die vom Kai und den Kaimauern in das Meer sprangen. Das sahr sehr abenteuerlich aus. Ich war mir darüber im Klaren, dass viel Mut dazu gehört, von einer solchen Höhe ins Meer zu springen. Ich setzte also 5 Pfund für die Kinder meiner Familie aus, die diesen Sprung wagten. Über die Sicherheit bei einem möglichen Sprung hatte ich mich vorher bei Einheimischen, die ebenfalls sprangen, versichert. Leo und Charlotte wagten den Sprung vom höchsten Punkt, von dem sich viele Erwachsenen nicht einmal trauten zu springen. Ich nahm die Sprünge auf Video auf.
Zunächst der Sprung von Charlotte, 12 Jahre alt. Es sieht so aus, als sei sie knapp an der Kantes des Kais entlanggesprungen. Dies täuscht jedoch wegen eines Vorsprungs:
Auf Wunsch meiner Familie fuhren wir während unserer Reise nach Cornwall im Sommer 2019 auch zum Adrenalin Quarry in Menheniot. Hier war unser Ziel
eine Fahrt mit einer langen, abenteuerlichen Seilbahn,
ein Rennen auf der Kartbahn.
Über die Seilbahnfahrt gibt es zwei Videos:
Das erste Video zeigt meine Frau und meine Tochter Charlotte bei ihrer Fahrt mit der Seilbahn:
Das zweite Video zeigt meinen Sohn Leo bei seiner Fahrt mit der Seilbahn:
Die drei bewerteten die Fahrt als sehr schön, allerdings nicht vergleichbar mit der Fahrt mit der ZIP-Bahn in Zipworld in Nordwals. Die Fahrt ist bei weitem rasanter und länger, aber auch mehr als 5x so teuer. Die Fahrt hier in Cornwall kostet nur 12,50 Pfund (rund 14 Euro).
Dann fuhren alle – außer mir – ein Rennen auf der Kartingbahn:
Hier ein kleines Video von unserem Rennen:
Fazit der Rennfahrer: Die Bahn ist gut, es hat Spaß bereitet, allerdings ist sie nicht zu vergleichen mit der Kartingbahn in Eupen.
Im Sommer 2019 machte ich mit meiner Familie während unserer Reise nach Cornwall auch einen Abstecher nach Liskeard.
Das Städtchen hat rund 9.000 Einwohner, eine nette kleine Innenstadt und einen Poundland. Das letzte war der Grund, wrum wir in dem Ort anhielten. Wir lieben, wie ich bereits mehrfach schrieb, Poundland. Selten fahren oder gehen wir an einem Poundland vorbei, ohne zumindest kurz ini ihn hineinzugehen.
Nach dem ersten Shopping im Poundland auf dieser Reise, ein Jahr nach unserer letzten Reise nach Großbritannien, machten wir einen Bummel durch die wikrlich kleine Innenstadt. Nette kleine Geschäfte, einige Restaurants und Cafes, die üblichen öffentlichen Einrichtungen wie Post und Rathaus – das war es. Eine Bettlerin, die sehr aggressiv bettelte und uns einfach nicht in Ruhe lies – sehr ungewöhnlich für Großbritannien – das war es.
Während meiner Reise im Julia nach Cornwall besichtigte ich mit meiner Familie auch Cotehele, ein im Tudorstil errichtetes Herrenhaus. Leider konnte ich mir nur das Haus und einen kleinen Teil des riesigen Gartens anschauen, da mich eine gesundheitliche Verstimmung plagte. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen: Der Besuch dieses am Fluss Tamar gelegenen Hauses und der riesigen Außenanlagen und tollen Gärten lohnt sich. Auch die alten Wandteppiche und Tapisserien beeindrucken.
Karl I. soll 1644 im Turm übernachtet haben, und Georg III. und seine Frau Sophie Charlotte frühstückten 1789 im Turm gelegenen Queen Anne’s Room.
Das Haus ist im Besitz des National Trust. 1947 wurde das Herrenhaus anstelle von Erbschaftssteuern dem Staat übergeben, der es dem National Trust übergab. Es ist damit das erste Haus, das der National Trust auf diesem Weg erworben hat.
Für mich und meine Familie war der Eintritt Dank lebenslanger Mitgliedschaft im National Trust kostenfrei.
Die Parkplätze vor Catehele House & Gardens sind für Mitglieder des National Trust kostenfrei. Man muss nur den Mitgliedsausweis scannen und bekommt das Parkticket dann kostenfrei. Alle anderen Besucher müssen bezahlen.
Das Drake Circus ist ein Einkaufszentrum in Plymouth. Es ist im Besitz der British Land plc., deren Aktionär ich auch bin. Alle drei Monate, also vier Mal im Jahr, bekomme ich meinen Anteil am Gewinn von British Land ausbezahlt. Natürlich interessiert es mich, wo und wie diese Gewinne entstehen. Wie bei anderen Unternehmen auch, an denen ich beteiligt bin, nutze ich gute Gelegeneheiten, um mir ihre Örtlichkeiten anzuschauen. Selbstverständlich habe ich das auch beim Drake Circus von British Land getan.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Einkaufszentrum. Es ist hell, sauber und sehr gut besucht. Es ist eine sehr große Vielfalt an Geschäften vorhanden, nur wenige Läden stehen leer. Das Zentrum liegt nahe an der Innenstadt und an der Fußgängerzone. Es wird augenscheinlich prima gemanagt.
Meine Kinder freute die Möglichkeit des Drake Circus, Handys kostenlos aufzuladen, während man einkauft und bummelt. Sie nutzten es natürlich.
Was mir auch immer wichtig ist: Es sind ausreichend Sitzgelegenheiten vorhanden. Ältere und kranke Menschen brauchen Sitzgelegenheiten, um sich zwischen den Einkäufen auszuruhen. Ich nutze sie gerne, um das Treiben an einer Lokalität zu beobachten und auf mich einwirken zu lassen.
Die Toiletten sind sauber und kostenfrei. Beides ist nicht nur mir, sondern den Briten wichtig.
Rund eine halbe Stunde flanierte ich durch „mein“ Einkaufszentrum, dann zog ich weiter, während meine Familie weiter einkaufte, schaute, staunte und ausprobierte.
Fotografieren und Filmen ist im Drake Circus übrigens verboten. Ich habe es zu spät gelesen, jedoch sprach mich keiner der zahlreichen Sicherheitsmitarbeiter an.
Mein Fazit: Brexit hin, Brexit her – ich bleibe in British Land investiert.